Von der Comyns Hut km 2296 bis zum Trail Head des Clearwater Lake Track km 2329 – Wandertag 86, 33 km – 30.01.18

Da für heute sehr heißes Wetter vorhergesagt war, haben wir uns sehr früh auf den Weg gemacht. Um 6 Uhr sind wir mit unseren Stirnlampen los gelaufen. Gut dass wir in der Hütte niemand gestört haben, die hatten wir ganz für uns allein.

Der Weg startete entlang Hakatere River. Der Weg war quasi der Fluss. Man musste sich die beste Route selbst suchen. Was bedeutete, dass man unzählige Male den Fluss queren musste. Und das ganze flussaufwärts, also immer stetig bergan. Das ganze ging am Hill Creek nahtlos weiter. Unsere Füße waren gefühlt nur noch Eisklumpen. Aber es hat riesig Spaß gemacht vor allem weil die Umgebung total faszinierend war und es wieder strahlend blauen Himmel hatte.

Irgend wann ging es vom Fluss weg und durch hohes Gras und Dornensträucher weiter. Auch hier musste man sich mehr oder weniger den Weg von Marker zu Marker selbst suchen. Der Weg stieg weiterhin an und wurde steiler. Bis wir den Client Hill Saddle erreichten. Wow, das war anstrengend. Für mich war das mit den Gräsern und Büschen zuviel. Ich bin mehrfach gestolpert und gefallen. Was die Schmerzen im Oberschenkel nicht besser machte. Der Part hat mir überhaupt nicht gefallen. Im Gegenteil, ich habe ihn gehasst und auch ein paar Frust-Tränen vergossen.

Der Sattel selbst war der Hammer, eine geniale Aussicht und das bei bestem Wetter. Es gab sogar Stühle um die Aussicht zu genießen.

Dann ging es bergab entlang der Hangkante über loses Gestein und wieder durch Tussock-Gras und Dornen-Büsche. Aber auf einem „fast“-Weg. Die Landschaft war traumhaft, nur leider gab es keinerlei Schatten.

Nach 16 km sind wir an den Abzweig zur Double Hut gekommen, diesen haben wir aber nicht genommen und sind noch 5 km weiter zur Manuka Hut. Allerdings haben wir am Abzweig eine kurze Pause gemacht, Chips und einen Müsliriegel gegessen.

In der Manuka Hut haben wir eine lange Pause gemacht und überlegt, ob wir dort bleiben oder noch weiterlaufen. Wir haben uns für weiterlaufen entschieden. Was wir um 15 Uhr dann auch gemacht haben.

Wir wollten noch weitere 5 km zum Lake Emily und dort einen schönen Zeltplatz suchen. Gesagt getan, nur leider haben wir keinen guten Zeltplatz gefunden. Das bedeutete, das wir nun min. noch weitere 9 km laufen mussten, da ab dem Lake Emily der Grund in privatem Besitz und Campen nicht erlaubt ist.

Also haben wir die Füße in die Hand genommen und haben uns auf den Weg gemacht. Zum Glück war der Weg inzwischen einfach und so konnten wir flott laufen. Zum Glück hatten wir alle Wasservorräte aufgefüllt damit wir auch am Zeltplatz genügend Wasser zum Kochen und Trinken hatten.

Um 18 Uhr sind wir dann am nächsten Trail Abschnitt angekommen und ab hier ist Campen wieder erlaubt. Markus hat das Zelt aufgestellt während ich am einigermaßen nahen Fluss mich gewaschen habe. Leider ist das Wasser mit einer giftigen Alge verseucht, so dass wir es nicht als Trinkwasser nutzen wollen (auch nicht gefiltert).

Dann gab es Essen und wir warteten bis endlich Sonne unter ging und es etwas abkühlte.

Ein langer und anstrengender, aber sehr abwechslungsreicher Tag mit Höhen und Tiefen bei mir aber mit vielen fantastischen Ausblicken.

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